Einschätzung der Lage in der DDR  durch Erich Mielke (Oktober 1989)

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Einschätzung der Lage in der DDR  durch Erich Mielke               (Oktober 1989)

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Erich Mielke stellt fest, dass die elektronischen Medien des Gegners und innere feindliche oppositionelle Kräfte Einfluss erlangten. Die politische Meinungsbildung und Haltung in einigen Bereichen und Territorien wurden immer stärker von diesen Eingriffen erfasst.

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Erich Mielke verweist auf Berichte anderer Politbüro-Mitglieder und stellt fest, dass der Gegner in seinen groß angelegten Kampagnen und Einmischungspraktiken im Zusammenhang mit der dadurch ausgelösten Fluchtwelle und den Botschaftsbesetzungen, mit seiner Reformdemagogie und dem Geschrei nach Wiedervereinigung bei einer erheblichen Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern der DDR Wirkung erzielt hat. (Dieses Erzielen der Wirkung setzte sich bis zum Ende der DDR fort. P.R.)

Der Gegner glaubte, mit dem 40. Jahrestag der DDR den geeigneten Zeitpunkt gefunden zu haben, um durch Aufgreifen und Hochspielen der sich im Inneren angehäuften Probleme und die ungenügende politische Reaktion darauf Zweifel am Sozialismus und seiner Perspektive zu erzeugen, Menschen zu irritieren und gegen die Ordnung der DDR auf die Straße zu bringen. (Erich Mielke erkennt die ungenügende politische Reaktion auf die inneren Probleme der DDR. Dabei bleibt es aber. So ist das Kalkül des Gegners, das Erich Mielke richtig einschätzte, erfolgreich gewesen. P.R.)

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Erich Mielke berichtet, dass der Gegner die Zeit für gekommen hielt, seinen strategischen Plan gegen die DDR in die Tat umzusetzen. Die Entwicklung bestätigte, dass dieser damit große Wirkung erzielt hat, dass ihm ein nicht zu übersehender, nicht ernst genug einzuschätzender Einbruch gelungen ist. Deutlicher als je zuvor hat sich bestätigt, dass es nicht nur um Destabilisierung, sondern um die Beseitigung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der DDR geht.

Erich Mielke sieht, dass gleichzeitig mit hasserfüllten Kampagnen von den seinerzeitigen Hauptfragen, wie den Kampf um Frieden, internationale Sicherheit und Abrüstung, aber auch vom Anwachsen der Rechtsentwicklung, dem Vormarsch der Neonazis und, wie Mielke es ausdrückte, von der Reformbedürftigkeit in der BRD abgelenkt werden sollte. (Heute wissen wir, dass der Begriff „Reform“ eine negative Bedeutung hat. „Reform“ bedeutet Sozialabbau, Abbau von Rechten der arbeitenden Menschen u.ä. Reform hat nichts mehr mit Fortschritt zu tun, wie es mal ursprünglich war. P.R.)

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Auf dieser Welle der Hetz- und Verleumdungskampagnen, der kaum noch zu überbietenden Verschärfung des Kalten Krieges gegen die DDR und die von Erich Mielke angesprochenen inneren Probleme, fühlten sich feindliche, oppositionelle Kräfte ermuntert. Ihnen ist es gelungen, ihre bisherige gesellschaftliche Isolierung zu durchbrechen und wachsenden Einfluss in der Bevölkerung zu erzielen. Das betrifft insbesondere Teile der wissenschaftlich-technischen, medizinischen und pädagogischen Intelligenz, Kunst- und Kulturschaffende, Studenten und Studentinnen, andere Jugendliche sowie Mitglieder befreundeter Parteien und Personen im kirchlichen Bereich. (Die Blockparteien der DDR sind in der CDU und FDP der BRD aufgegangen, die Kirchen waren mehrheitlich an der Konterrevolution beteiligt und stellten ihre Logistik zur Verfügung. P.R.)

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Zum Thema Montagsdemonstrationen berichtete Erich Mielke, von einer Montagsdemonstration in Leipzig und anderen Städten, wo Zehntausende auf die Straße gingen. Er berichtete außerdem, dass sich die Zahl der Orte, wo es zu Demonstrationen kam, fast täglich erweiterte. Die bislang unberührten Nordbezirke wurden nun auch davon erfasst. Die damit verbundenen großen Gefahren für erneute Konfrontationen, für die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit waren keineswegs beseitigt. So konnte Erich Mielke nicht sagen, wie sich die Lage am damaligen Zeitpunkt kommenden Montag entwickeln wird.

Im Original-Dokument wird der nächste Abschnitt unkenntlich gemacht.

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Erich Mielke erklärt, dass es für das MfS wichtig ist, dass klassenbewusste Arbeiter, Funktionäre aus Staat und Wirtschaft, nicht wenige Geistesschaffende und andere staatsbewusste Bürgerinnen und Bürger sich sehr nachhaltig für die Sicherung von Ruhe und Ordnung, für den Schutz der Errungenschaften der DDR und friedliche Arbeit ausgesprochen haben. Sie sollen als Verbündete im Kampf für Sicherheit und Ordnung gewonnen und mobilisiert werden.

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Das MfS muss die Partei (SED P.R.) informieren, wer für diese Aufgabe gewonnen werden kann und bereit ist zur Beruhigung der Lage beizutragen. Das können auch kirchenleitende Kräfte sein. Auch vernünftige Kräfte aus den feindlich-oppositionellen Gruppierungen, aber auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sein, die tatsächlich den entsprechenden Einfluss haben.

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Als außerordentlich wichtig schätzte Erich Mielke ein, dass eine stabile politische Lage in den Kombinaten und Betrieben gewährleistet werden musste. Er stellt fest, dass die massiven feindlichen Kampagnen des Gegners, bzw. der oppositionellen Gruppen zu keinen größeren Einbrüchen in der Arbeiterklasse und in den Betrieben geführt haben.

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Allerdings weist Erich Mielke darauf hin, dass trotz Gesprächen, die hohe Politiker mit Arbeitskollektiven geführt haben, in breiten Kreisen der Arbeiterklasse große Unzufriedenheit über anstehende, nicht gelöste Probleme herrscht.

Erich Mielke regt an, dass vor allem zu analysieren ist, auf welchen Problemkreis sich die Unzufriedenheit auf den jeweiligen Betrieb als auch auf die gesamte Gesellschaft konzentrieren.

Der nächste Abschnitt ist im Original-Dokument wieder unkenntlich gemacht worden.

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Nochmals weist Erich Mielke darauf hin, dass eine politisch stabile Lage in der Arbeiterklasse und hohe ökonomische Leistungen in den Kombinaten und Betrieben von Nöten sind.

Nun spricht Erich Mielke das Problemfeld der gegnerischen Angriffe auf das MfS an. Er erklärt, dass die gegnerischen Kräfte auch versuchen z.B. Künstler und Kulturschaffende einzubeziehen.

Als äußerer Anlass dient besonders das Vorgehen gemeinsam mit der Volkspolizei und anderen gesellschaftlichen Kräften die Störungen der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR (die unbewusste Abschiedsfeier P.R.) zu verhindern und die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten.

Erich Mielke erkennt, dass es den gegnerischen Kräften nicht nur um die Störung der Feierlichkeiten ging. Sie wollten das entschlossene Handeln für die Erhaltung der Staatsmacht diffamieren und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zum MfS erschüttern.  (Das ist ja letztendlich gelungen. P.R.)

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Davon zeugen auch die provokatorischen Forderungen und Losungen bei Veranstaltungen dieser Kräfte, bei Demonstrationen, besonders der in der Nähe der Dienstobjekte des MfS, anonymen Gewaltandrohungen gegen die Objekte des MfS und die Mitarbeitenden und anderes mehr.

Das hinterlässt doch bestimmte Wirkungen, zumal das MfS zurückhaltend darauf reagiert hat und nicht so geantwortet hat, wie es diese gegnerischen Kräfte eigentlich verdient hätten. Deshalb hielt es Erich Mielke für wichtig, dass alles unternommen wird, mit solchen Handlungen auftretende Personen zu erkennen, sie sorgfältig zu erfassen und zugriffsbereit zu halten.

(Man reagierte zu gutmütig auf diese gegnerischen Kräfte. Es erfolgte dann der „Sturm“ auf das MfS. P.R.)

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Entnommen aus der Themenmappe „Die Stasi und die friedliche Revolution“, Herausgeber Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, Power Point-Vortrag erstellt von Petra Reichel

https://www.bundesarchiv.de/publikationen/publikation/die-stasi-in-der-friedlichen-revolution/

 

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Bildnachweise:

 

 

Erich Mielke                                                                                                                                     Bild entnommen aus dem Buch „Sozialismus und Frieden – Sinn unseres Kampfes“.   Ausgewählte Reden und Aufsätze von Erich Mielke, Dietz Verlag Berlin 1987

 

Forschung und Lehre – Hoher TV-Konsum schadet verbalem Gedächtnis

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/hoher-tv-konsum-schadet-verbalem-gedaechtnis-1687

 

Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/wissen/heute-vor-129-jahren-wer-hat-das-radio-denn-nun-erfunden-10297246.html

 

https://www.booklooker.de/Bücher/DDR-Plakat-40-Jahre-DDR-Unser-Programm-Leistung-und-Fortschritt-Offsetdruck/id/A02AAgqY01ZZ1

Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/politik/star-des-sozialismus-was-gorbatschow-den-ostdeutschen-schon-vor-dem-mauerfall-bedeutet-hat-8578753.html

 

DEKRA Arbeit Gruppe https://www.dekra-arbeit.de/stellenmarkt/produktionsmitarbeiter-job-in-neuruppin/4011879710

Power Pont-Vortrag im PDF-Format zur besseren Lesbarkeit und Download

Original-Dokument entnommen aus der Broschüre: „Die Stasi in der Friedlichen Revolution“, herausgegeben vom Bundesarchiv-Stasi-Unterlagen-Archiv

 

Siehe auch: Anweisung von Erich Mielke zur Sicherung der Dienstobjekte des MfS (31. Oktober 1989)

 

Siehe auch: Erich Mielke übersieht den Beginn der Konterrevolution

Anweisung von Erich Mielke zur Sicherung der Dienstobjekte des MfS (31. Oktober 1989)

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Anweisung von Erich Mielke zur Sicherung der Dienstobjekte des MfS

(31. Oktober 1989)

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Es geht um Demonstrationen vor Gebäuden des MfS.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demos heizen die Stimmung an.                                                     Es wird auch teilweise von Aufrufen zur Gewalttätigkeit gegen MfS-Objekte ausgegangen, um die MfS-Angehörigen zu Handlungen zu veranlassen, die der von der Partei (SED P.R.) angestrebten Lösung der Probleme entgegenstehen.

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In Einzelfällen werden MfS-Angehörige und deren Familien belästigt und unter Druck gesetzt.

Diese Verschärfung der Situation geht vor allem von  feindlichen, oppositionellen sowie asozialen und kriminellen Elementen unter den Demonstrierenden aus.

Die „Asozialen“ leisteten zur Konterrevolution keinen Beitrag. Gewöhnliche Kriminelle zogen wohl ihren Nutzen aus der chaotischen Situation, leisteten aber ebenso wenig ihren Beitrag zum Gelingen der Konterrevolution. Die Konterrevolutionäre hatten meist gute Berufe. Am Ende waren rechtschaffende, aber unzufriedene Bürgerinnen und Bürger unter den Demonstrierenden. Das hatte Erich Mielke nicht erkannt, bzw. seine Leute hatten ihm das nicht zugetragen.  Ein Geheimdienstchef, der sich nicht auf seine Leute verlassen kann, ist verloren.

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Mit einer weiteren Eskalation der Lage, verbunden mit einem Übergreifen auf weitere Bezirks- und Kreisstädte ist zu rechnen.

Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit und Ordnung an den Dienstobjekten unter Beachtung der konkreten Lagebedingungen …

…weist Erich Mielke an:

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Die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen/Objektdienststellen haben unter Beachtung der örtlichen und territorialen Lage der Dienstobjekte die notwendigen Festlegungen zu deren lagebezogenen Sicherheit eigenverantwortlich zu treffen.

Die Festlegungen und Handlungsvarianten zur Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte sind so zu treffen und organisieren, dass provokatorisch-demonstrative Aktionen gegen Dienstobjekte bzw. vor dem Vorbeimarsch an Dienstobjekten durch die Anwendung und Einsatz entsprechender Mittel, z.B. Absperrungen, abgewehrt werden können.

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Vorrangiges Ziel aller Maßnahmen besteht in der wirksamen Abwehr von Versuchen des gewaltsamen Eindringens in die Dienstobjekte.

Das hat grundsätzlich ohne Anwendung der Schusswaffe zu erfolgen.

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Die Anwendung der Schusswaffe ist nur dann zulässig, wenn das gewaltsame Eindringen in das Dienstgebäude selbst nicht mehr verhindert werden kann, die Anwendung aller anderen Mittel also nicht zum Erfolg führte und eine unmittelbar drohende Gefährdung andere Personen oder der eigenen Person nicht abgewendet werden kann.

Die Anwendung der Schusswaffe ist durch den Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung zu bestätigen, sofern die konkrete politisch-operative Situation vor Ort nicht eine eigenständige diesbezügliche Entscheidung des Leiters der jeweiligen Kreisdienststelle unumgänglich macht.

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Durch zielgerichteten Einsatz geeigneter IM ist zu gewährleisten, dass Pläne und Absichten zu Aktionen gegen die Dienstobjekte rechtzeitig bekannt werden.

Dazu sind der Lage entsprechende Verbindungssysteme festzulegen, aufzubauen und zu sichern.

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Unter Beachtung der mit der Beherrschung der Konkreten Lage vor Ort vorhandenen physischen und psychischen Anforderungen haben die Leiter die geeignetsten und erfahrensten Genossen zur Realisierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung an den Dienstobjekten auszuwählen und zu bestimmen.

Hierbei sind alle verfügbaren Reserven zu erschließen, indem Umgruppierungen vorgenommen und die Aufgaben anders verteilt werden.

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Bei der Planung des Kräfteeinsatzes zur Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte sind die Pläne des Zusammenwirkens z.B. mit der Feuerwehr, Polizei u.ä. zu überprüfen und der Lage entsprechend zu präzisieren, bzw. zu ergänzen.

Alle diesbezüglichen Vorschläge und Maßnahmen sind gründlich mit den Partnern des Zusammenwirkens zu beraten und zu abzustimmen.

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Der Kräfteeinsatz zur Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte hat den Erfordernissen der lagebezogenen Arbeit mit den IM zu entsprechen. Davon ausgehend ist gewissenhaft zu entscheiden, wer direkt und unmittelbar zu Realisierung von Aufgaben zur Verstärkung der Sicherheit herangezogen werden kann.

Die Leiter haben dementsprechend zu entscheiden, Welche Angehörigen der Diensteinheit in den Dienstobjekten bzw. zur Durchführung operativer Aufgaben außerhalb einzusetzen bzw. zu stationieren sind.

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Die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen/Objektdienststellen müssen gewährleisten, dass das zur Verstärkung der Sicherheit der Dienstobjekte heranzuziehende Personal seine Aufgaben kennt und weiß, was in welcher Situation zu tun ist, welche Mittel eingesetzt werden können und wie diese zu handhaben sind.

Es ist weiter zu sichern, dass im Rahmen der Festlegung von Einsatz- und Handlungsvarianten vorbereitet ist, mit welchen Hinweisen, Aufforderungen oder Argumenten bestimmten feindlich-negativen Absichten bei Demonstrationen vor den Dienstobjekten oder vorbei an ihnen zu begegnen ist.

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Unverzüglich ist in den Bezirksverwaltungen sowie Kreisdienststellen/Objektdienststellen die einsatzbereite Ausstattung mit

•Brandschutz-, Feuerlösch- (vorrangig Trockenlöscher, C-Schläuche) und behelfsmäßigen Mitteln (Decken, Wassereimer)

 

  • chemischen Abwehrmitteln,

  • pioniertechnischen Sperrmitteln (Stacheldraht-Rollen, Seile),

  • Schlagstöcken (kurz oder lang),

  • Megaphonen und vorbereiteten Sprechertexten,

  • optischer und akustischer Technik zur Beweismittelsicherung

zu überprüfen und gegebenenfalls eine kurzfristige bedarfsgerechte und zweckmäßige Auffüllung dieser Materialien und Mittel ist sicherzustellen. Das betreffende Personal ist unverzüglich mit der Handhabung der oben genannten Geräte vertraut zu machen.

Na, dass das von Erich Mielke extra erwähnt werden musste und dass die Pflege der Materialien und die Schulung des Bedienungspersonals nicht alltägliche Routine war, lässt aus heutiger Sicht den Kopf schütteln.

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Bei Vorhandensein besonders komplizierter Bedingungen zur Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte ist schwerpunktmäßig auch die unverzügliche Bereitstellung von Video- und anderer Fernbeobachtungstechnik zu entscheiden.

Heute selbstverständlich, nach dem damaligen Stand der Technik aber nicht.

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Im Vor- und unmittelbaren Umfeld sind (nach Möglichkeit gedeckt) die Sicherheit der Dienstobjekte beeinträchtigende Bedingungen, z.B. Übersteigmöglichkeiten, in der Nähe lagerndes Baumaterial, zu beseitigen.

Es ist auch zu beachten, dass ungenügend gesicherte brennbare Materialien, wie Reserven von Vergaser-/Dieselkraftstoff eventuell ausgelagert werden müssen.

Die Leiter der Diensteinheiten haben wirksam die sicherste Aufbewahrung der operativen Unterlagen in Stahlblech- bzw. Panzerschränken durchzusetzen und zu kontrollieren. Besondere wirksame Brandschutz- und Maßnahmen der unbedingten Verhinderung des unberechtigten Zugriffs zur Zentralen Materialablage sind einzuleiten.

Wie wir heute wissen ist das gründlich schiefgegangen.

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Mit dem Personal, insbesondere in den Kreisdienststellen/Objektdienststellen, ist in Zusammenarbeit mit den Parteileitungen die politisch-ideologische Arbeit zu verstärken mit dem Ziel, das Personal zu bestärken, allen aus der jetzigen Situation ergebenden neuen Anforderungen gerecht zu werden und besonnen zu handeln.

Na, das hat in dieser Situation gerade noch „gefehlt“.   In der Politik und der SED selbst ging es doch „drunter und drüber“ und die Situation war ausweglos. Wie sollten da die Sicherheitskräfte politisch-ideologisch angeleitet werden?

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Im Rahmen der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte ist es unter den Bedingungen der entstandenen Lage besonders wichtig zu garantieren, überlegt zu handeln und keinen Anlass für eine Eskalation zu bieten und die politische Lösung zu verkomplizieren.

Es gab keine Lösung.

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Mit geeigneten Mitteln ist es notwendig Einfluss auf die Ehepartner auszuüben mit dem Ziel, diese zu beruhigen und Verständnis für die stark eingeengte Freizeit zu wecken.

In Wohngebieten, wo viele MfS-Angehörige wohnen sind entsprechende Maßnahmen zur Erhöhung deren Sicherheit durchzuführen. Z.B. vermehrter Streifendienst, Kontrollen betreffs Sicherheit und Ordnung.

In Abstimmung mit den zuständigen Kaderorganen (Personalabteilungen P.R.) sind Festlegungen zu treffen, geeignete Veteranen zur Realisierung bestimmter Aufgaben in diesem Rahmen einzusetzen.

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Die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen/Objektdienststellen haben unverzüglich zu entscheiden, ob bezogen auf solche Objekte, die in der Regel nur mit einem geringen Personalaufwand gesichert werden, wie Schulungs- und Ausbildungsobjekte usw.,

  • die dortige Aufbewahrung von Waffen noch den Erfordernissen in der Krisensituation entspricht,
  • welche Waffen demzufolge wohin um- bzw. auszulagern sind,
  • welche operativen Materialien bzw. dienstlichen Dokumente/Unterlagen z.Z. nicht unbedingt benötigt werden und an einem anderen Ort sicherer aufbewahrt werden müssen.
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Des weiteren sind in Abstimmung zwischen den Kreisdienststellen/Objektdienststellen sowie den betreffenden Bezirksverwaltungen eigenverantwortliche Entscheidungen über den Abzug von weiteren operativen Materialien aus Dienstobjekten der Kreisdienststellen/Objektdienststellen in Bezirksverwaltungen herbeizuführen und zu realisieren.

Über politisch-operativ zu beachtende Pläne, Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen/Objektdienststellen sind unverzüglich Meldungen an den ZOS des MfS zu geben.

Besonders bedeutsame Vorkommnisse sind Erich Mielke, bzw. dessen zuständigen Stellvertreter sofort zu melden.

Die Leiter der Dienststellen des MfS Berlin haben die in dieser Weisung festgelegten Maßnahmen unter Beachtung der konkreten politisch operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen analog zu entscheiden.

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Detaillierte Anweisung zur Ansprache der vorbeiziehenden Bürgerinnen und Bürger.

Varianten von Sprechertexten bei unterschiedlichem Gefährdungsgrad.

„Werte Bürger!

Sie werden gebeten, weiterzugehen.

Ich appelliere an Ihre Vernunft, bewahren Sie den gewaltfreien Charakter Ihrer Demonstration, distanzieren Sie sich von den Provokateuren.

Wenn Sie die Absicht haben, mit uns zu sprechen, sind wir gesprächsbereit.

Bilden Sie eine Abordnung von (3-5) Personen, mit denen ein Gespräch stattfinden kann.

Es ist im beiderseitigen Interesse jede Gewaltanwendung zu vermeiden.

Ich wiederhole!…“

„Achtung, Achtung!

Hier spricht der Objektkommandant!

Ich appelliere an Ihre Vernunft und Besonnenheit.

Respektieren Sie Leben und Gesundheit aller Beteiligten.

Beenden Sie Ihre Gewaltanwendung.

Ich fordere alle auf: verlassen Sie diesen Straßenabschnitt!

Sie zwingen mich, zum Schutz dieses militärischen Objekts

Maßnahmen der Gewaltanwendung zu befehlen.

Ich wiederhole!…“

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Nun ja, wir wissen wie das Ganze ausgegangen ist.

Die Sieger der Geschichte amüsieren sich köstlich, dass das MfS sich wehrlos den Eindringlingen ergeben hat und die Anweisungen von Erich Mielke gegenstandslos geworden sind.

Die Eindringlinge waren nicht nur „mutige Bürgerinnen und Bürger“, wie uns die Sieger der Geschichte vormachen. Westliche Geheimdienste haben die Gunst der Stunde genutzt und für sie nützliches abgegriffen (z.B. “Rosenholzdateien“).

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Power Point-Vortrag als PDF-Datei

Originaldokument entnommen aus der MfS-Mediathek

Bildnachweise:

Bildquelle: Flaticon https://www.flaticon.com/de/kostenloses-icon/einheit_10849177?related_id=10849208&origin=search

Bildquelle: Stadt Leonberg https://www.leonberg.de/Bürger-Stadt/Aktuelles/Newsletter/Aktuelle-Meldungen-der-Stadt-Leonberg.php?object=tx,2691.9&ModID=14&FID=2747.10.1&NavID=2691.408&La=1

Bildquelle: https://www.polizeipraxis.de/ausgaben/2018/detailansicht-2018/artikel/heckler-koch-sfp9-neue-dienstpistole-der-polizei-in-bayern.html

Bildquelle https://familienarbeit-heute.de/70-jahre-schutz-der-familie-im-grundgesetz-eine-bittere-bilanz-fh-20192

Bildquelle: Gemeinschaftspraxis für Neurologie und Psychiatrie https://www.kopfdoc.de/angsterkrankungen/

Bildquelle Jalema https://www.jalema.com/de_de/7540209

Bildquelle: Straßenausstatter https://www.strassenausstatter.de/kategorie/baustellensicherung/absperrungen/

Bildquelle: rsa-online.com http://www.rsa-online.com/15/Sperrungen/Sperrungen.htm

Bildquelle: Blog Gleihklang.de https://www.psychologie-partnersuche.de/allgemein/ablehnung-meistern-so-wird-sie-zum-schluessel-fuer-gelassenheit/

Bildquelle: Nazareth University/ Events https://www2.naz.edu/events/sep/7308/walking-club-secret-agent/

Bildquelle: PNG-Arts https://www.pngarts.com/explore/217472

Bildquelle: Hönne Zeitung https://hoennezeitung.de/10/2019/feuer-in-der-firma-paul-mueller/feuerwehr-polizei/

Bildquelle: Leitermann https://www.leitermann.de/stacheldraht-verzinkt-a-25-kg-2-5-mm/1513707/

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Bildquelle: Pixers https://pixers.de/aufkleber/buisnessman-mit-megafon-oder-megaphone-57350934

Bildquelle: Wertgarantie https://www.wertgarantie.de/ratgeber/elektronik/unterhaltung-freizeit/tipps-tricks/richtig-fotografieren-tipps-tricks-fuer-foto-neulinge

Bildquelle: LEMO https://www.dhm.de/lemo/bestand/objekt/politische-schulung-im-kriegsgefangenenlager-borowitschi-1946

Bildquelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Polizei_%28Deutschland%29

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0115-034 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5335587

Erich Mielke übersieht Beginn der Konterrevolution

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Erich Mielke übersieht Beginn der Konterrevolution

Ausschnitt zum Thema aus Referat vor Leitern der operativen Diensteinheiten zum Thema Ausreise vom 28. April 1989. Zum Power Point-Vortrag bearbeitet von Petra Reichel.

Diensteinheit: Zentrale Informations- und Auswertungsgruppe

Überlieferungsform: Tonband, Spielzeit 48 Minuten, 36. Sekunden

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Entnommen aus der Mediathek der BStU.

http://www.stasi-mediathek.de/medien/referat-erich-mielkes-vor-den-leitern-der-operativen-diensteinheiten-zum-vorgehen-gegen-ausreisewillige/

Siehe auch Zusammenfassung und Auswertung dieses Referats.

https://prkreuznach.wordpress.com/2017/04/21/referat-von-erich-mielke-zum-thema-ausreise-vom-28-april-1989-vor-den-leitern-der-operativen-diensteinheiten

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  • Erich Mielke sieht diejenigen, die in den Kirchen gegen die DDR agiert haben verharmlosend als „Strolche“.
  • Da mögen sich „Strolche“ als Mitläufer angeschlossen haben.
  • Die Führungsriege dieser dann in konterrevolutionäre Handlungen übergehenden Aktionen bekam logistische und finanzielle Hilfe aus der BRD, hauptsächlich von der Partei DIE GRÜNEN.
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Erich Mielke hat eine gute Idee. Er will die in den Kirchen gegen die DDR agierenden in die BRD abschieben. Somit will er ihnen die Show stehlen. Warum hat er nichts gegen die Führungskräfte dieser Aktionen unternommen?

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  • Einerseits sieht Erich Mielke, dass diese Montagsdemos von reaktionären Kirchenkräften organisiert worden sind und dass diese vom Gegner für seinerseitige Propaganda ausgeschlachtet worden sind.

 

  • Andererseits spricht er verharmlosend von „Zusammenrottungen“. Die konterrevolutionäre Stimmung hat bereits rechtschaffende Menschen erreicht. Warum hat Erich Mielke dies nicht wahrgenommen? 

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  • Erich Mielke hat für den Einsatz gesellschaftlicher Kräfte und IM zur Zurückdrängung von Ausreiseersuchen und Unterbindung von „Demonstrativhandlungen“(Demonstrationen)plädiert.

 

  • Er hat nicht wahrgenommen, dass dies zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät gewesen ist. Die Mehrheit der Bevölkerung war bereits konterrevolutionär gestimmt und hat Aktivisten von in der DDR vertretenen Parteien und Organisationen verlacht.

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  • Ein Geheimdienstchef, in der DDR war er zugleich Minister, muss sich auf seine Leute verlassen können.

 

  • Er bekommt nur die Infos, die ihm seine Leute zutragen.

 

  • Erich Mielke war konsequent und gradlinig. Vermutlich war das bei seinen Leuten teilweise nicht der Fall.

 

  • Nur so ist erklärlich, wieso Erich Mielke die Vorboten der Konterrevolution nicht erkannt und verharmlost hat.

entnommen aus der Mediathek der BStU, zum Power Point-Vortrag umgearbeitet von Petra Reichel

Siehe auch Zusammenfassung und Auswertung dieses Referats.

Siehe auch: Erich Mielke zur Staatsgrenze der DDR (Auszug aus der Original-Rede in Schriftform)

Siehe auch: Erich Mielke zur Staatsgrenze der DDR (1989)

Power Point-Vortrag als PDF-Datei zum Download

Bildnachweis:

Erich Mielke(1976) Bildquelle: „Bundesarchiv Bild 183-R0522-177, Erich Mielke“ von Bundesarchiv, Bild 183-R0522-177 / CC-BY-SA 3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-R0522-177,_Erich_Mielke.jpg#/media/File:Bundesarchiv_Bild_183-R0522-177,_Erich_Mielke.jpg
Bildquelle: https://award.typo3.org/shortlist-award-2016/
Bildquelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/TESLA_(Unternehmen)
Bildquelle: Queer.de http://www.queer.de/detail.php?article_id=26873
Bildquelle: bandcamp https://kircheinaktionmusic.bandcamp.com
Aktion in Kirche Bildquelle Bandcamp https://kircheinaktionmusic.bandcamp.com
Bildquelle: Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie 2015 http://wp.unil.ch/sss-congres2015/de/
Bildquelle: Lemo  https://www.hdg.de/lemo/kapitel/deutsche-einheit/friedliche-revolution/montagsdemonstrationen.html
entnommen aus einem Facebook-Eintrag

Erich Mielke zur Staatsgrenze der DDR (Auszug aus der Original-Rede in Schriftform)

Ausschnitt aus Referat vor Leitern der operativen Diensteinheiten zum Thema Ausreise vom 28. April 1989.

Siehe Power Point-Vortag, zusammengestellt von Petra Reichel

Tonbandgerät Bildquelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/TESLA_(Unternehmen)

Entnommen aus der Mediathek der BStU.

Mediathek der BStU

Siehe auch Zusammenfassung und Auswertung dieses Referats von Petra Reichel.

Ausschnitt aus der Original-Rede in Schriftform

„Dabei dürfen in keiner Weise die vielfältigen Zusammenhänge zum ungesetzlichen Verlassen der DDR übersehen werden.

In diesem Kreis brauche ich keine näheren Ausführungen dazu machen, dazu zu machen, dass die provokatorischen Angriffe des Gegners gegen die Staatsgrenze der DDR, insbesondere von Westberlin aus unvermindert fortgesetzt werden und zum Teil verstärkt wurden. Euch ist bekannt, dass gegnerische Kräfte bereits seit langem daran interessiert sind, an der Staatsgrenze einen Zustand permanenter Unruhe zu inszenieren. Ich weise auch darauf hin, dass aus dem Kreis von Antragsstellern auf ständige Ausreise bereits jetzt eine hohe Zahl der Grenztäter kommt. Es ist zu erwarten, dass sich diese Tendenz fortsetzt.

Auch die Versuche des, durch die Kontroll-, äh, -punkte, nicht wahr, be-, da zu, de-, durchzubrechen, nicht wahr, Genossen, nimmt zu. Und wenn wir sie festgenommen haben, zum Glück haben wir sie alle verhindert und festgenommen, sind immer Antragssteller gewesen, ja? Stimmt doch? [Aus dem Hintergrund: Ja!] Nich?

In den Jahren achtzig, 87, achtzig [gemeint sind 1987 und 1988] und in den ersten Monaten dieses Jahres haben Angriffe aus dem Inneren auf die Staatsgrenze erheblich zugenommen. Trotz bedeutender Anstrengungen im Innern und der Sicherung der Staatsgrenze gab es einen wesentlichen Anstieg von Grenzdurchbrüchen, darunter zahlreiche spektakuläre Aktionen, die durch hohe Gesellschaftsgefährlichkeit und Risikobereitschaft der Täter gekennzeichnet waren.

Durch eine umfassende Vermarktung in den Medien des Gegners ist der DDR erheblicher politischer Schaden entstanden und die offensive Politik unserer Partei gestört worden. Diese Hetzkampagne wurde im Februar, März dieses Jahres in Zusammenhang mit der völlig gerechtfertigten Anwendung der Schusswaffe durch Angehörige der DDR mit gelungenen und verhinderten ungesetzlichen Grenzübertritten, zum Teil mittels schwerer Technik sowie mit dem Überfliegen der Staatsgrenze zu Westberlin mit einem mit Gas gefüllten Ballon, weiter eskaliert.

Damit in diesem Kreis völlige Klarheit besteht noch ein prinzipieller Hinweis zur Anwendung von Schusswaffen, ich habe ihn ja eingangs gesann, zum Zwecke der Verhinderung von ungesetzlichen Grenzübertritten an der Staatsgrenze der BRD, zu BRD und zu Westberlin, sowie an der Seegrenze. Entsprechend einer Weisung des Ministers für Nationale Verteidigung sind Schusswaffen anzuwenden, wenn das Leben von Sicherungsk-, Grenzssicherungskräften oder anderer Personen, wie zum Beispiel Geiseln, durch Grenzverletzer oder durch bewaffnete Überfälle von Außen bedroht ist und die Gefahr auf keine andere Art und Weise beseitigt werden kann. Die Schusswaffe ist auch anzuwenden zur Verhinderung von Fahnenfluchten.

Und, äh, ich möchte euch auch sagen, aber sie sind doch, auch richtig verhalten war die Sache, als man mit diesem Kras, äh, äh, mit diesen schweren, äh, wat is dat nich [Aus dem Hintergrund, mehrere Stimmen: Kras, Kras], Kras, Kras, LKW so, sind ja streich, großer, schwerer, versuchte, nich wahr, in Potsdam durchzubrechen, dass der Grenzer einen, ein Gre-, einen Warnschuss losgelassen hat, ja auch nich mal von drüben also registriert wurde, das is natürlich also berechtigt, nicht wahr.

Ich sage euch das deshalb, damit keine Unsicherheit eintritt, nich wahr? Viele denken jetzt, und in einem Fall kommt’s mir schon so vor, dass se also nich mehr wussten, was se machen sollten, den letzten Vorgang.

Diese Weisung gilt natürlich auch, Genossen, auch für Angehörige des MfS, die ungesetzliche Grenzübertritte zu vindern haben, zu vin-, verhindern haben. Mit allem Nachdruck fordere ich von den Leitern der zuständigen Diensteinheiten für die strikte Durchsetzung dieser Weisung Sorge zu tragen.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz ein Beispiel anführen, ich hatte jetzt schon gewarnt, aber… Vorgestern konnte im Bezirk Potsdam, Glienicker Nordbahn unter Abgabe eines Warnschusses durch Angehörige der Grenztruppen ein gewaltsamer Grenzdurchbruch mittels eines entwendeten LKW, K- Kras-Kipper heißt dit, Kras-Kipper… Kras-Kipper verhindert werden. Hierbei hat sich erneut bestätigt, dass es in bestimmten Situationen, wenn gewaltsame Angriffe auf die Staatsgrenze mittels schwerer Technik oder anderer gefährlicher Mittel erfolgen und damit das Leben von Grenzsicherungskräften gefährdet wird, durchaus unumgänglich sein kann, mit der Abgabe eines Warnschusses darauf zu reagieren und die weitere Tatausführung zu unterbinden.

Ich will überhaupt noch etwas sagen, Genossen. Wenn man schon schießt, dann muss man das so machen, das nicht der Betreffende noch ver-, wegkommt, sondern dann muss er eben dableiben bei uns. Ja, so ist die Sache! Wat is’n dat, siebzig Schuss loszuballern, und der rennt nach drüben, und die machen ne Riesenkampagne. Da ham se recht, Mensch! Wenn er so mies äh, so schießt. Soll’n se ne Kampagne machen, das alles, äh, wie hat der gesagt, Hans Albers? Schei-, Schießer, Scheißer sein… [lacht] Der Film [unverständlich]… Entschuldigt bitte. Kann man ruhig n’bißchen lustig machen, dat is doch klar. Na hör mal zu, Mensch! Das is doch wirklich… manchmal ist doch das…

In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz ein Beispiel anführen, ich hatte jetzt schon gewarnt, aber… Vorgestern konnte im Bezirk Potsdam, Glienicker Nordbahn unter Abgabe eines Warnschusses durch Angehörige der Grenztruppen ein gewaltsamer Grenzdurchbruch mittels eines entwendeten LKW, K- Kras-Kipper heißt dit, Kras-Kipper… Kras-Kipper verhindert werden. Hierbei hat sich erneut bestätigt, dass es in bestimmten Situationen, wenn gewaltsame Angriffe auf die Staatsgrenze mittels schwerer Technik oder anderer gefährlicher Mittel erfolgen und damit das Leben von Grenzsicherungskräften gefährdet wird, durchaus unumgänglich sein kann, mit der Abgabe eines Warnschusses darauf zu reagieren und die weitere Tatausführung zu unterbinden.

Ich will überhaupt noch etwas sagen, Genossen. Wenn man schon schießt, dann muss man das so machen, das nicht der Betreffende noch ver-, wegkommt, sondern dann muss er eben dableiben bei uns. Ja, so ist die Sache! Wat is’n dat, siebzig Schuss loszuballern, und der rennt nach drüben, und die machen ne Riesenkampagne. Da ham se recht, Mensch! Wenn er so mies äh, so schießt. Soll’n se ne Kampagne machen, das alles, äh, wie hat der gesagt, Hans Albers? Schei-, Schießer, Scheißer sein… [lacht] Der Film [unverständlich]… Entschuldigt bitte. Kann man ruhig n’bißchen lustig machen, dat is doch klar. Na hör mal zu, Mensch! Das is doch wirklich… manchmal ist doch das…

Sie haben zu gewährleisten, dass diese Information gründlich ausgewertet wird und die dargestellten Erkenntnisse, Erfahrungen und Schlussfolgerungen, Orientierungen und Aufgabenstellungen entsprechend der konkreten politisch operativen Lage im jeweiligen Verantwortungsbereich zur weiteren Qualifizierung insbesondere der vorbeugenden Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der DDR genutzt werden. Ich erteile den Leitern der Bezirksverwaltungen den Auftrag, die Ersten Sekretäre der Bezirksleitungen und der jeweiligen Kreisleitungen der SED ständig aktuell darüber zu informieren, welche ungesetzlichen Grenzübertritte verhindert wurden – das sind nämlich Tausende, die verhindert wurden, und bei jedem wird ein riesiges Geschrei gemacht wenn der durchgeht, alles andere wird meistens nicht drüber gesprochen – welche ungesetzlichen Grenzübertritte verhindert wurden und welche Personen bzw. Personenkreise das im jeweiligen Verantwortungsbereich betrifft und welche Ursachen begünstigenden Bedingungen dabei festgestellt wurden.

Insgesamt sind die Anstrengungen zur vorbeugenden Ausschaltung jeglicher Überraschungen an der Staatsgrenze durch geeignete politisch-operative Maßnahmen wesentlich zu erhöhen. Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze, im Grenzgebiet und grenznahen Raum sind noch straffer durchzusetzen. Insbesondere schwere Technik und andere für jesin, Grenzdurchbrüche geeignete Hilfsmittel müssen noch wirksamer gesichert werden. Durch alle operativen Diensteinheiten sind beabsichtigte Grenzverletzungen aus dem Inneren der DDR rechtzeitiger, vor allem an den Ausgangsorten der Grenzverletzer und bevor diese das Grenzgebiet erreichen bzw. in die Grenzsicherungsanlagen gelangen, bzw. an die Grenzsicherungsanlagen gelangen können, aufzuklären und zu verhindern.

Sie haben zu gewährleisten, dass diese Information gründlich ausgewertet wird und die dargestellten Erkenntnisse, Erfahrungen und Schlussfolgerungen, Orientierungen und Aufgabenstellungen entsprechend der konkreten politisch operativen Lage im jeweiligen Verantwortungsbereich zur weiteren Qualifizierung insbesondere der vorbeugenden Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der DDR genutzt werden. Ich erteile den Leitern der Bezirksverwaltungen den Auftrag, die Ersten Sekretäre der Bezirksleitungen und der jeweiligen Kreisleitungen der SED ständig aktuell darüber zu informieren, welche ungesetzlichen Grenzübertritte verhindert wurden – das sind nämlich Tausende, die verhindert wurden, und bei jedem wird ein riesiges Geschrei gemacht wenn der durchgeht, alles andere wird meistens nicht drüber gesprochen – welche ungesetzlichen Grenzübertritte verhindert wurden und welche Personen bzw. Personenkreise das im jeweiligen Verantwortungsbereich betrifft und welche Ursachen begünstigenden Bedingungen dabei festgestellt wurden.

Insgesamt sind die Anstrengungen zur vorbeugenden Ausschaltung jeglicher Überraschungen an der Staatsgrenze durch geeignete politisch-operative Maßnahmen wesentlich zu erhöhen. Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze, im Grenzgebiet und grenznahen Raum sind noch straffer durchzusetzen. Insbesondere schwere Technik und andere für jesin, Grenzdurchbrüche geeignete Hilfsmittel müssen noch wirksamer gesichert werden. Durch alle operativen Diensteinheiten sind beabsichtigte Grenzverletzungen aus dem Inneren der DDR rechtzeitiger, vor allem an den Ausgangsorten der Grenzverletzer und bevor diese das Grenzgebiet erreichen bzw. in die Grenzsicherungsanlagen gelangen, bzw. an die Grenzsicherungsanlagen gelangen können, aufzuklären und zu verhindern.“

 

Anmerkung…

Erich Mielke hat geredet, „wie ihm das Maul gewachsen war“. Ehrlich und ohne Schnörkel im Berliner Dialekt. Kein diplomatisches Drumherum-Gerede, wie wir es sonst aus der Politik kennen. Das wird heute negativ gewertet. Doch seit Donald Trump ist auch undiplomatisches politisches Auftreten salonfähig geworden.

Petra Reichel

Erich Mielke zur Staatsgrenze der DDR (1989)

Dieser Power Point-Vortrag ist nach einem Ausschnitt aus einer großen Rede von Erich Mielke zusammengestellt worden. Dort sagt Erich Mielke seine Meinung zum Thema Staatsgrenze der DDR. Erich Mielke war nicht Chef der Grenztruppen, bzw. unterstanden diese nicht dem MfS. Die Grenztruppen unterstanden dem Verteidigungsministerium, dessen Chef Heinz Keßler(verst.)war.  Der Chef der Grenztruppen der DDR war Klaus-Dieter Baumgarten(verst.).

Die Minister Heinz Keßler und Erich Mielke unterstanden dem Nationalen Verteidigungsrat der DDR und Erich Honecker als dessen Vorsitzenden. Gleichzeitig war dieses Gremium dem Stab der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages unterstellt. Zuletzt war deren Chef der Verräter Michail Gorbatschow.

Folie 1

Erich Mielke zur Staatsgrenze der DDR (1989)

Ausschnitt aus Referat vor Leitern der operativen Diensteinheiten zum Thema Ausreise vom 28. April 1989. Zum Power Point-Vortrag bearbeitet von Petra Reichel.

Diensteinheit: Zentrale Informations- und Auswertungsgruppe

Überlieferungsform: Tonband, Spielzeit 48 Minuten, 36 Sekunden

Folie 2

Entnommen aus der Mediathek der BStU.
http://www.stasi-mediathek.de/medien/referat-erich-mielkes-vor-den-leitern-der-operativen-diensteinheiten-zum-vorgehen-gegen-ausreisewillige/

Siehe auch Zusammenfassung und Auswertung dieses Referats.

https://prkreuznach.wordpress.com/2017/04/21/referat-von-erich-mielke-zum-thema-ausreise-vom-28-april-1989-vor-den-leitern-der-operativen-diensteinheiten/

Folie 3

Vielfältige Zusammenhänge zum illegalen Verlassen der DDR dürfen nicht übersehen werden.

Erich Mielke weist auf folgendes hin:

  • Provokatorische Angriffe auf die Staatsgrenze der DDR, insbesondere von Westberlin aus, werden unvermindert fortgesetzt und zum Teil verstärkt.
  • Gegnerische Kräfte sind seit langem interessiert permanente Unruhe an der Staatsgrenze zu inszenieren. (Das änderte sich nicht bis zur Öffnung der Grenze als Folge der Konterrevolution.)
  • Aus dem Kreis der Antragsteller auf Ständige Ausreise(aus der DDR)kommt eine hohe Zahl der Grenztäter. Es ist zu erwarten, dass sich diese Tendenz fortsetzt.
Folie 4

Erich Mielke berichtet über:

  • Festnahmen von Grenztätern und dass es sich dabei um Antragsteller auf Ständige Ausreise (aus der DDR) handelt
  • In den Jahren 1987 und 1988 und in den ersten Monaten des Jahres 1989 haben die Angriffe aus dem Inneren(von DDR-Seite aus) auf die Staatsgrenze erheblich zugenommen.
  • Trotz bedeutender Anstrengungen der Vorbeugung, bzw. Abwehr im Inneren und an der Staatsgrenze gab es einen wesentlichen Anstieg von Grenzdurchbrüchen, darunter zahlreiche spektakuläre Fälle, die durch hohe Risikobereitschaft und Gesellschaftsgefährlichkeit(Gefahr für die öffentliche Ordnung) der Täter gekennzeichnet waren.

Trotz BGS-Warnschilder auf der BRD-seite stellt sich eine unvorsichtige Mutter mit Kind unmittelbar an einer DDR-Grenzsäule. Die Säulen befinden sich in der Regel zwischen 2-5m hinter dem eigentlichen DDR-Grenzverlauf. Die beiden Personen befinden sich faktisch auf DDR-Gebiet; in der GT-Dienstsprache handelt es sich bei dieser Situation schon um eine „Grenzverletzung“. Das Foto wird um 1985 durch einen Grenzaufklärer im GR-15 erstellt. Gut zu erkennen ist die Grenzsäulennummer auf der Rückseite der Grenzsäule. Die Säulen selbst trägt häufig als oberen Abschluss einen mittigen Stahlstab, dieser soll Vögel davon abhalten, sich auf den Säulen abzusetzen und so die Säule evtl. zu verschmutzen. Grundsätzliche wird die o.g. Grenzsäulennummer zur Lokalisierung von Vorgängen immer in den Berichten und Fotos als „GS-Nr.“ angegeben. Die links oben abgebildete schwarze Grenzsäulennummertafel ist eine Ersatztafel für Grenzaufklärer bei Ersatzmaßnahmen an beschädigter bzw. entwendeter Kennzeichnungen. ( Privatarchiv d. Verf.)

Bildquelle nebst Bildunterschrift: Kommando Grenztruppen der DDR http://www.grenzkommando.de/die-grenzen-der-ddr-2.html

Provokation an der Staatsgrenze der DDR im Jahre 1989 

Folie 5

Durch umfassende Vermarktung in den Medien des Gegners ist der DDR ein erheblicher politischer Schaden entstanden.

Diese Hetzkampagne ist im Februar und März 1989 eskaliert in Zusammenhang mit

  • der gerechtfertigten Anwendung der Schusswaffe durch angehörige der DDR-Grenztruppen,
  • gelungenen und verhinderten illegalen Grenzübertritten(zum Teil mit schwerer Technik, wie z.B. mit Gas gefüllten Ballons),

weiter eskaliert.

Folie 6

Erich Mielke erklärt in wann die Schusswaffe eingesetzt werden muss. Und zwar:

  • Wenn das Leben von Grenzsicherungskräften in Gefahr ist.
  • Wenn das Leben anderer Personen, z.B. Geiseln, in Gefahr ist.
  • Bei Bedrohungen von Außen.
  • Die Gefahr nicht auf andere Art und Weise beseitigt werden kann.
  • Außerdem diente der Einsatz der Schusswaffe auch  der Verhinderung von Fahnenfluchten.
Folie 7
  • Erich Mielke berichtet von einem versuchten Grenzdurchbruch mittels eines LKWs mit der Bezeichnung „Krazkipper“. In diesem Fall wurde ein Warnschuss abgegeben. Erich Mielke bestätigt, dass dieser Warnschuss berechtigt war.
  • Außerdem berichtet Erich Mielke von Unsicherheiten bei der Anwendung der Schusswaffe und appelliert an die Leiter der zuständigen Diensteinheiten diese Unsicherheiten in den Grenztruppen zu beseitigen.
Folie 8
  • Erich Mielke mahnt an, die Schusswaffe so anzuwenden, dass der Grenztäter nicht fliehen kann. Also nicht nur eine Salve in die Luft schießen, sondern auch(so traurig es ist) auch auf die Person schießen.
  • Mit makabren Humor verleiht Erich Mielke dieser Aussage Nachdruck. Die Nachwelt greift dies nun begierig auf. Aus einer Auflockerung der Rede wird nun der Kern der Rede(die mehrere Themen umfasst)gemacht. Ungewollt hat Erich Mielke der heutigen antikommunistischen Hetze eine Vorlage geliefert. Außerdem war die Rede nicht für die Öffentlichkeit, sondern nur für einen begrenzten Insiderkreis, gehalten worden.
Folie 9
  • Erich Mielke erteilt den Bezirksverwaltungen(des MfS) den Auftrag die ersten Sekretäre der Bezirksleitungen der jeweiligen Kreisleitungen der SED ständig aktuell darüber zu informieren, welche ungesetzlichen Grenzübertritte verhindert wurden.
  • Es sind Tausende illegale Grenzübertritte verhindert worden. Darüber ist nicht gesprochen worden. Während bei einem gelungenen Grenzübertritt ein großes Geschrei gemacht worden ist.
  • Erich Mielke gibt den Auftrag zu berichten, welche illegalen Grenzübertritte verhindert worden sind, welche Personen das im jeweiligen Verantwortungsbereich betrifft und welche Ursachen für die begünstigenden Bedingungen dabei festgestellt wurden.
Folie 10

Erich Mielke mahnt an:

  • Jegliche Überraschungen an der Staatsgrenze müssen ausgeschaltet werden.
  • Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet und grenznahen Raum sind noch straffer durchzusetzen.
  • Schwere Technik u.a. Hilfsmittel, die einem illegalen Grenzübertritt dienen könnten, müssen wirksamer gesichert werden.
  • Alle operativen Diensteinheiten(des MfS) müssen beabsichtigte Grenzverletzungen bereits an den Ausgangsorten der Täter aufklären und verhindern, bevor diese das Grenzgebiet erreichen, bzw. in die Grenzsicherungsanlagen gelangen können.
  • Sie haben zu gewährleisten, dass die gewonnen Erkenntnisse gründlich ausgewertet und entsprechende Konsequenzen gezogen werden.

Power Point-Vortrag als PDF-Datei zum Download (allerdings ohne die Einfügungen des Bildes der leichtsinnigen Mutter und des You Tube-Videos zu den Provokationen an der Staatsgrenze der DDR in Berlin im Jahre 1989, also kurz vor Schluss.)

Ausschnitt aus der Original-Rede von Erich Mielke in schriftlicher Form:

Bitte klicken.

Entnommen aus der Mediathek der BStU. Power Point-Vortrag zusammengestellt von Petra Reichel.

Siehe auch Zusammenfassung der gesamten Rede.

Bildnachweis:

Erich Mielke
Erich Mielke 1976 Bildquelle: „Bundesarchiv Bild 183-R0522-177, Erich Mielke“ von Bundesarchiv, Bild 183-R0522-177 / CC-BY-SA 3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über WikimediaCommons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-R0522-177,_Erich_Mielke.jpg#/media/File:Bundesarchiv_Bild_183-R0522-177,_Erich_Mielke.jpg
Bildquelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/TESLA_(Unternehmen)
Bildquelle: https://award.typo3.org/shortlist-award-2016/
Bildquelle: Gesund im Job – Der Gesundheitsblog http://gesund-bleiben-im-job.de/entspannung/aggressive-menschen-haben-schlechtere-blutgefaesse
Bildquelle: Aktion Mensch, entsprechende Seite nicht auffindbar
Bildquelle: Flucht und Ausreise Diskussionsforum http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r=threadview&t=3936020&pg=1
Bildquelle: CDU https://www.cdu.de/artikel/fuer-sicherheit-und-ordnung
Bildquelle: Made for minds http://www.dw.com/en/remembering-inner-german-border-victims/a-16161679

Bildquelle : Kommando Grenztruppen der DDR http://www.grenzkommando.de/die-grenzen-der-ddr-2.html
Bildquelle: Fotosearch https://www.fotosearch.es/fotos-imagenes/silueta-un-ejército-soldado-un-ametralladora.html
Kraz-Kipper
Krazkipper Bildquelle: www.baumaschinenbilder.de
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/thread.php?threadid=5870&threadview=1&hilight=&hilightuser=0&sid=879869cde7fe0775002c105b724404b4&page=2
Medienzirkus
Bildquelle: Wikimedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Medienzirkus_05.jpg